KuMuMü = Kulturmuseum Mülheim
GadR = Galerie an der Ruhr
ALIV = Alexander Ivo
MMKM = Museum Moderne Kunst Mülheim
KKRR = Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr
MKB = Mülheimer Künstler*innenbund
Meaghan Stearns steht noch ganz am Anfang ihrer Künstlerinnenlaufbahn und hat gerade mit einem Studium begonnen. Sie arbeit daran, ihre Kenntnisse ständig zu erweitern.
Motivation:
„Ich hatte mit Beethoven nie wirklich was zu tun gehabt und wollte mich daher herausfordern, etwas anzufangen, womit ich keine Beziehung hatte. Ich lernte Ludwig van Beethoven aus meiner Perspektive zu verstehen und brachte dies auf die Leinwand. Dabei habe ich sehr viel von seiner Musik gehört, während ich malte.“
„Hoffnung auf Nachhaltigkeit“ oder „Geht es der Freiheit an den Kragen?“ Technik: Acryl + Wolle auf Verpackungs-/Bauabfall Format: 61 x 24 x 44 cm
Stichworte zum Werk: Nach 3 Monaten war „MeinBeethoven“ Anfang Februar 2020 fertig. Eigentlich.
Die 9. Symphonie Beethovens hat mit ihrer Attraktivität inzwischen fast 200 Jahre überdauert. Mit der „Ode an die Freude“ wurde ein Teil von ihr vor 35 Jahren als offizielle Hymne der Europäischen Union angenommen. Wie nachhaltig ist der Bestand der Europäischen Union mit ihren Werten, z.B. der Würde des Menschen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit oder Freiheit?
Die 12 Sterne der Europaflagge bilden einen Kreis – der Kreis als Symbol für die Einheit Europas. Inwieweit hält dieses Symbol den Entwicklungen in europäischen Mitgliedsländern, z.B. mit Blick auf Rechtsstaatlichkeit oder Pressefreiheit, stand?
März 2020: MeinBeethoven wartete auf seinen Einsatz in der Ausstellung „SCHÖNER!“. Aber: Ausstellung wegen Corona verschoben. MeinBeethoven seitdem sozusagen im home-office: macht mit + bleibt zu Hause. Passt sich den Veränderungen an. Entwickelt sich weiter – nun wieder „work in progress“. Solidarität ist jetzt gefragt! Und wer hätte geahnt, dass die Freiheit in dieser Intensität wieder so in unser Bewusstsein rückt?
Nehmen wir den Schwung und die Kraft der Melodie der „Ode an die Freude“ auf, verfolgen die Werte unserer europäischen Gesellschaft und leisten unseren Beitrag zur „Hoffnung auf Nachhaltigkeit“. Z. B. für 200 Jahre Frieden? Ein „SCHÖNER!“ Gedanke.
Vita: Sabine Geiger-Brée, Jahrgang 1960. Bevorzugtes Material für künstlerische Arbeiten: Wolle + Papier. Bevorzugte Themenbereiche: Food – Schönheit + Wertschätzung von Lebensmitteln. Plastikmüll. Aktuelle Ereignisse wie Zechenschließungen oder das Beethovenjahr.
Die Arbeiten waren als Gastbeiträge in verschiedenen Ausstellungen zu sehen: 2015 in „MIPMAP VOR ORT“, Kreativquartier Ruhrort, Duisburg, 2018 in „MIP 59“ sowie 2019 in „SCHLUSS.PUNKT.“, beide in der RUHR GALLERY, Mülheim und in „FÖRDERGEBIET“, Haus Ripshorst, Oberhausen.
Außerdem wurden zahlreiche Werke 2019 in den beiden Gemeinschaftsausstellungen „FOODPAIRING“ und „PERLENHOCHZEIT“ – zusammen mit dem Künstler N.K. Mip – in der Galerie „Statt-Maler“ in Essen gezeigt.
„Auf der Suche nach den verlorenen Träumen“ | Acryl auf Leinwand | 120 x 100 cm | 2020
Anmerkungen zum Bild:
Anlehnung an die Idee eines Januskopfes. Jugend und Alter eines schwierigen Genies, Optimismus und Resümee eines Lebens geprägt von unbeugsamer Liebe zur Musik für die Ewigkeit. Viele menschliche Enttäuschungen, Krankheiten und die größte Katastrophe – seine Taubheit – prägten sein mit eisernem Willen bewältigtes Leben. Die „Ode an die Freude“ symbolisiert die Europäische Union heute, sowie gesamt Europa.
Vita:
Als Tochter des Bildhauers Herbert Kühn (*5. Mai) bin ich mit der Kunst aufgewachsen. Nach dem Studium an der Folkwangschule Arbeiten als freie Illustratorin, Layouterin und Malerin für Werbeagenturen, Verlage, Pharmaunternehmen sowie private Auftraggeber.
Ist man mit seiner Arbeit zufrieden? Unzufrieden? Glückseelig? Verzweifelt? Fängt man von vorne an und übermalt. Belässt man es und ist mit sich selber kompromissbereit?
Ist man beflügelt durch Musik oder durch das eigene Ego? Wie sehen vermalte Emotionen und Musik aus? Trägt die Tagesemotion einen großen durchschwingenden Pinsel klatschend auf oder sind es dann wiederum kleinperlig versöhnliche Feinheiten, die den vorherigen Tag ad absurdum führen? Ist ein wochenlang gemaltes Bild ein eigenes Gesamtbild? Oder will man nicht ein Jetzt einfangen? Genau das Jetzt? Gehetzt unverdrießlich?
Himmelhochjauchzend oder untröstlich trüblich… eine unbekannte Welt auf Leinwand …magisch verzogen, selbst. .. herrlich..
Falls das Bild fertig wird, darf sich der Käufer einen Ausschnitt – seine gemalte Partitur – aussuchen, der Rest wird als unvollendete „Noten“ in kleine Rahmen ver-/ gepackt.
Motivation und Emotionen
„… „Ich bin mit meinen bisherigen Arbeiten nicht zufrieden, von nun an will ich einen anderen Weg beschreiten“, gilt bei drei Werken, besonders für das Werk in d-Moll, das den Beinamen „Der Sturm“ erhielt. Die drei Sonaten wurden zwischen 1803 und 1805 veröffentlicht….“
Ist es Zufall, dass besonders diese Werke zur Entstehung des Bildes von Marion Callies beigetragen haben: die Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 (Pathétique) (1799, dem Fürsten Carl von Lichnowsky gewidmet) und die Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 (Der Sturm) ?
KULTUR BENÖTIGT FREIRÄUME UND EINEN DER SIE SCHAFFT
Auf das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 wurde ich Ende 2019 mit einem besonderen Beethoven-Klavierkonzert von Justus Frantz in der Mulvany Villa in Herne eingestimmt.
Die Virtuosität träumte sich bei Mondschein in kindliche Klaviersonaten und wunderbarste Erinnerungen. Das Klavierspielen hatte ich aufgegeben, die Malerei nie…
..“Karl Alois Fürst Lichnowsky heiratete am 25. November 1788 in Wien Wilhelmina Christina Reichsgräfin von Thun und Hohenstein. Schon diese Gräfin war in Wien eine Gönnerin von Mozart und Beethoven. ….Noch in einem Brief von 1805 nennt Beethoven ihn einen seiner loyalsten Freunde und Unterstützer seiner Kunst. Lichnowskys Zahlungen endeten infolge eines schweren Zerwürfnisses, als Beethoven im Herbst 1806 oder 1807 zu Gast auf Schloss Grätz war und sich weigerte, für französische Offiziere zu musizieren, die beim Fürsten zu Besuch waren. Wie Ferdinand Ries berichtete, hatte Beethoven „den Stuhl schon aufgehoben, um ihn auf des Fürsten Kopf in seinem eigenen Hause zu zerbrechen, nachdem der Fürst die Zimmerthür, die B. nicht aufmachen wollte, zertreten hatte, wenn Oppersdorf ihm nicht in die Arme gefallen wäre“. Nach seiner Rückkehr nach Wien zerstörte Beethoven daraufhin eine Büste des Fürsten.
„ das war es ja, wogegen Beethoven aufbegehrte, wenn er den Göner Lichnowsky im Oktober 1806 wissen ließ: „Fürst, was Sie sind, sind Sie durch Zufall und Geburt, was ich bin, bin ich durch mich: Fürsten hat es und wird es noch Tausende geben. Beethoven gibt es nur einen“. …
Auf das Beethoven Jahr wurde ich Ende 2019 mit einem besonderen Beethoven-Klavierkonzert von Justus Frantz in der Mulvany Villa in Herne eingestimmt.
Die Virtuosität träumte sich bei Mondschein in kindliche Klaviersonaten und wunderbarste Erinnerungen. Das Klavierspielen hatte ich aufgegeben, die Malerei nie…
VITA
Die Künstlerin lebt in Marl und arbeitet in Herten.
Marion Callies stellt national und international aus.
Michael Dahlke, Jahrgang 1981 ist Diplom Fotodesigner. Er lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr. 2016 stellte er 60 Fotografien zum Thema internationale Arbeitswelten im Workshop-Bereich des Museums Camera Obsuca in Mülheim aus.
Motivation:
Normalerweise ist die Fotokamera mein täglicher Begleiter. Die Ausstellung SCHÖNER! in der RUHR GALLERY MÜLHEIM gab mir die Möglichkeit, ein anderes Medium zu wählen und mich malerisch mit Beethoven auseinanderzusetzen.
„Flying Sailor“ | Mixed Media auf Leinwand | 200 x 200 cm | fotografiert von Jürgen Brinkmann
Stichworte zum Kunstwerk:
Die Dynamik eines Dirigenten.
Vita:
Manfred Dahmen, gebürtiger Düsseldorfer und in Köln aufgewachsen hat sich schon früh mit Kunst auseinandergesetzt. Die Lage seines ersten Ateliers in der Kölner Ehrenstraße und später in der Hüttenstraße in Köln Ehrenfeld brachte ihn schnell mit der lokalen Kunstszene zusammen.
Heute lebt und arbeitet der Künstler in der Kunststadt Mülheim direkt in der Ruhranlage. Dort hat er das „Amt für weiterbildende Fantasie“ eingerichtet, wo auch zahlreiche Künstlertreffs im Jahresverlauf stattfinden.
Videoperformance | MOONLIGHT – Skizzen einer Performance | Internationales Theater- und Performance-Ensemble only connect – courage.love.drama.
Idee & Konzept: Julie Stearns & Alexander Kupsch
Voice Over & Schnitt: Alexander Kupsch
Sound-Design: Alexander Kupsch
Video Footage: Leon Schirdewahn-Debring
Stichworte zum Kunstwerk:
Basierend auf Ludwig v. Beethovens Mondscheinsonate & „Brief an die unsterbliche Geliebte“:
Das Video ist Skizze zu einer Performance, die Premiere war geplant zur Eröffnung der Ausstellung „SCHÖNER! – Beethoven inspiriert“ in der RUHR GALLERY MÜLHEIM. In MOONLIGHT verarbeitet only connect! in Inszenierung von Julie Stearns und Alexander Kupsch Beethovens ambivalenten Gemütszustand zur Schaffenszeit der Mondscheinsonate. Dabei paart sich eine in soundscapes und drones improvisierte Anlehnung an Beethovens „Ersten Satz der Mondscheinsonate“ mit einer ungeschmückt ausdrucksstarken Lesung einer Briefsammlung an dessen unsterbliche Geliebte. Die auditiven Skizzen werden mit einer Collage von Videoaufnahmen des Mülheimer Video-Künstlers Leon Schirdewahn-Debring ergänzt.
Vita: Das von der in Mülheim an der Ruhr lebenden Amerikanerin Julie Stearns gegründete junge und internationale Theaterensemble von only connect! ist über die Jahre zu einer festen Einrichtung im Ruhrgebiet herangewachsen und bewegt sich seit 2013 in der freien Szene NRWs. In Kooperation mit semiprofessionellen und professionellen Schauspielern agiert only connect! unabhängig und eigenständig. Deutschsprachige und vor allem multilinguale Zugänge prägen zunehmend die Bühnensprache. Das Ensemble hat es sich hierbei zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten des Theaters in einem zeitgenössischen Rahmen zu ergründen. Dabei werden Motive und Themen des klassischen Theaters mit den Problemen und Herausforderungen der modernen Gesellschaft verbunden. Seit 2015 agiert only connect! unabhängig und initiierte den gemeinnützigen Verein only connect! e.V.
Mit „A Midsummer Night’s Dream: Kill Your Darlings“ setzte only connect! 2015 und 2016 den Shakespeare-Klassiker in einen von Liebe und Gewalt erfüllten Wilden Westen Amerikas um. Die Gruppe gab neben zahlreichen Aufführungen in Bochum und Essen Vorstellungen in der Krefelder Fabrik Heeder und – anlässlich des 80jährigen Jubiläums der Freilichtbühne in Mülheim an der Ruhr – ihr OpenAir Debüt in der historischen Freilichtbühne. 2017 führte das Ensemble die Produktion von let go. – eine theatrale Performance in unterschiedlichen Locations im Ruhrgebiet auf. Im September 2018 brachte man die Produktion von Samuel Becketts Klassiker Warten auf Godot zur Premiere in exklusiver Gastspielkooperation mit der Rü Bühne in Essen-Rüttenscheid. 2019 folgte mit dem Tanztheater von „Ela – Die Ruhe nach dem Sturm“ eine Produktion, die das Phänomen der Katastrophe in den Mittelpunkt stellt. 2020 kooperiert only connect! unter anderem mit dem Theater Essen-Süd für die exklusive Produktion von Jean-Luc Lagarces Einfach das Ende der Welt.
Die gezeigten Collagen von Wolfgang Vogelsang erzeugen eine Symbiose aus der musikalischen und der graphischen Kunst. Der Anspruch des Künstlers ist, dass seine Hommage an Beethoven wirken kann, ohne durch die Komplexität der Darstellung überlagert zu werden.
Vita:
Wolfgang Vogelsang lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr. Er hat sich als junger Mann von Künstlern der niederländischen Haager Schule inspirieren lassen. Wolfgang Vogelsang ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaften Mülheimer und Oberhausener Künstler.
„Ode an die Freude“ Format: 35 cm x 35 cm x 26 cm Messing | Stahl | Polyamid | Holz | 35 x 35 x 26 cm
Stichworte zum Kunstwerk:
Die Arbeit ‚ Ode an die Freude ‚ zeigt einen fröhlich eigenwilligen Damenchor aus fünf Sängerinnen. Geführt von einem wild-lockigen Dirigenten, der in seiner Erscheinung unschwer als unser Jubilar identifiziert zu werden vermag.
Ganz im Stile des ungezügelten Genius ist dieses Exponat eine Hommage an die Schaffensfreude aller kreativen Tätigkeit.
Titel:
„Beethovens Traum“
Ruhrsandstein | Messing | Stahl 15 x 26 x 15 cm
Stichworte zum Kunstwerk:
Als Ludwig van Beethoven im Jahre 1817 die Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106 – die Hammerklaviersonate – komponierte, ahnte er nicht, welch rasante Entwicklung der technische Fortschritt gerade auch im Klavierbau nehmen sollte.
Die fantastische Klangqualitäten heutiger Konzertflügel wären eine großartige Bereicherung seines kompositorischen Schaffens gewesen.
Darum widme ich mein Exponat – ein ‚ Konzertflügel ‚ aus Ruhrsandstein der Firma ‚ Steinway ‚ unserem Protagonisten in der Erwartung, dass dieses Instrument in der symbolischen Referentialität, seiner inneren Klangwelt wahrhaft adäquat wäre.
seit 2005 Mitglied im Westfälischen Künstlerbund, Dortmund
Darüber hinaus Ausstellungen in Unternehmen und privaten Einrichtungen, Wettbewerbsbeteiligungen und Projektkonzepte.
Motivation:
Als Bildender Künstler und Musiker haben sich in meinem OEvre bereits eine grosse Anzahl Arbeiten versammelt, die sich dem Thema der Musik widmen. Daher ist es mir Verpflichtung und Ehre dem grossen Komponisten L. v. B. auf meine spezifische ART Referenz zu erweisen.