KuMuMü = Kulturmuseum Mülheim
GadR = Galerie an der Ruhr
ALIV = Alexander Ivo
MMKM = Museum Moderne Kunst Mülheim
KKRR = Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr
MKB = Mülheimer Künstler*innenbund
„Ludwigslauscher in Tinituskaltschale“ Stahl emaillert,| Kunstharz | Polyester| 20 x 20 x10 cm
Stichworte zum Kunstwerk:
Jeder Hörgenuss schmeckt anders.
Titel:
“ Kristallklang ohne Ton“ Glas | Kunstharz| Polyester| Holz| 32 x 10 x 10 cm
Stichworte zum Kunstwerk:
Aus seiner langjährigen Kompositionserfahrung vermochte es Beethoven auch in der Phase seiner Ertaubung den Klang eines Symphonieorchesters wahrzunehmen. Das eingeschlossene Gehör symbolisiert seine Abgeschlossenheit nach Außen, sowie den schöpferischen Zugang zu seiner inneren akustischen Welt.
Vita:
Janet Kempken ist Jahrgang 1956, sie lebt und betätigt sich kreativ in Mülheim an der Ruhr. Die gebürtige Essenerin studierte visuelle Kommunikation an der Folkwangschule / Gesamthochschule Essen.
Sven Piayda widmet sich in seiner Arbeit ‚Future Perfect (LVB#10)’ Beethovens unvollendeter 10. Symphonie, die immer wieder – zuletzt unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz – zu vollenden gesucht wurde. Piaydas Version übersetzt die fragmentarischen Partituren in synthetischen Sound, der gleichsam futuristisch wie überholt anmutet. So präsentiert sich seine Version explizit nicht als fragwürdiger Versuch einer Vollendung, sondern als eine Art Remix oder freie Interpretation, die wie ein Soundtrack zu einem dystopischen Science-Fiction Film daher kommt – fast so, als hätte Daniel Lopatin (Oneothrix Point Never) eine neue Filmmusik für ‚Clockwork Orange’ aufgelegt. Kubrick griff für seinen Film bereits auf Beethovens Musik zurück.
„Be Sure To Wear Flowers In Your Hair“ Soundarbeit | Stereo | 5’00’’ | 2017 Ergänzt wird die Soundarbeit durch ‚Be Sure To Wear Flowers In Your Hair’, eine weitere Soundarbeit, die für das San-Francisco-Jahr in der Galerie an der Ruhr entwickelt, jedoch nie eingereicht und präsentiert wurde. So wie die einzigartige und offene Stadt oft von Erdbeben zerstört wurde, ist auch Scott McKenzies Song zerlegt. Es bleibt von ihm das markante Riff, das sich wie zum Trotz aus der Kakophonie hervorarbeitet. Das Präsentieren der Arbeit zu diesem zu spätem Zeitpunkt in Zusammenspiel mit ‚Future Perfect’ betont den verpassten historischen Moment: Beethovens 10. Symphonie kann nicht vollendet werden.
Vita:
Sven Piayda studierte von 1998 bis 2003 Gestaltungstechnik an der Universität Duisburg-Essen. Während des Studiums begann er sich mit Fotografien an verschiedenen Ausstellungen zu beteiligen. Seit 2006 unterrichtet er Bildbearbeitung, vektorbasiertes Gestalten, computergenerierte Bilderstellung, digitale 3D-Gestaltung und Audiovision. Des Weiteren hält er Vorträge zum Digitalen in der Kunst[1] und ist als Musiker mit verschiedenen Projekten unterschiedlichster Stile wie AESTATE[2] und Record Of Tides[3] aktiv. Seit 2003 betreibt er einen Blog[4], in dem er neben kunstbezogenen auch persönliche Themen behandelt.
2016 wurde Sven Piayda mit dem Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet.
Der Künstler lebt in Mülheim an der Ruhr und Luxemburg.
Die Messe in C-Dur, die Ludwig van Beethoven komponiert hat, motivierte den Künstler Butcher Fletcher zu dieser Hommage an den großen Komponisten im Rahmen der Ausstellung „SCHÖNER!“ in der Mülheimer RUHR GALLERY.
Butcher Flecher ist bereits durch viele Ausstellungen aufgefallen. Seine Arbeiten entstehen immer im Zusammenhang von großen Ereignissen. Diesmal war auch die CORONA-Krise ein Inspirationspunkt.
Titel: „Komplement“ an Beethoven / Totenmaske Gouache auf Leinwand mit Acryl | 50 x 100 cm
Stichworte zum Kunstwerk: Beethoven als Herausforderung der Auseinandersetzung mit einem vorgegebenen Thema, der Ewigkeit und der Vergänglichkeit.
Vita: In Mülheim an der Ruhr geboren, höhere Lehranstalt mit Kunstleistungskurs, frustriert wegen unterschiedlicher Auffassungen von Kunst und Können … Zum Glück spät (aber nicht zu spät) neu erfunden bzw. back to the roots … voller Lebensfreude.
Besondere Affinität zur Natur mit besonderem Augenmerk auf Bäume und Landschaften … und allem, was sonst das Auge erfreut.
Motivation: Eine stille Liebe zur Kunst, abseits der bereits vermarkteten Kunst. Deshalb mein Danke an den Initiator und alle beteiligten Akteure.
*1961 in Villach, Österreich, lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr. Seit 2000 Besuch verschiedener Sommerakademien, sowie Unterricht im Atelier Lisa Möller, Ratingen
2014 bis 2018 Studium der Malerei/Grafik an der fadbk, Freie Akademie der bildenden Künste, Essen Klassen Prof. Schneider und Bernard Lokai.
2018 Abschluss des Studiums an der fadbk, Meisterschülerin Prof. Schneider
Seit 2019 Mitglied der GEDOK
Motivation:
Beethoven begleitet mich schon seit dem Kindesalter. Mit 8 Jahren übte ich Variationen am Klavier, in der Oberstufe halfen mir nach einem anstrengenden Schultag Beethoven-Sonaten im Hier und Jetzt einzutauchen, alle Gedanken beiseite zu schieben und zu den Klängen der Musik auf Traumreisen zu gehen.
Heute begleitet mich Beethoven bei meiner Malerei – herrlich zu seinen Sinfonien Farben zu mischen, innere Bilder entstehen zu lassen und die Pinsel rhythmisch über den Malgrund zu streichen. Von der KLANGFARBE zum FARBKLANG.
Zu der vorliegenden Arbeit mit dem Thema Beethoven wurde ich inspiriert nach dem wieder einmal Abspielen des: „Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61“. Bekanntlich das einzige aber wunderbare Werk für Violine von Ludwig an Beethoven.
Nun gibt es ja für die Violine die 1/8 Note, und eben diese habe ich als Vorlage für den Ausschnitt eines Notenblattes genommen. Zu Füßen der Note sieht man ein gerollte Kopie des Originals.
Vita:
Der Bildhauer Claus Peter Laube lebt und arbeitet in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr im Stadtteil Broich.
Als freischaffender Künstler fertigt er seine gegenständlichen und abstrakten Arbeiten aus Holz aber auch aus Stein. Insbesondere die abstrakten zum teil amorphen Arbeiten zeigen meist die Auseinandersetzung mit geplanten Schichtungen und dem Spiel mit schrägen Anschnitten, Bögen, langen fließenden Kanten, Durchbrüchen, konkaven und konvexen Flächen.
Kaffee, Collage und Acryl auf Leinwand | 80 x 120 cm | 2020
Stichworte zum Kunstwerk:
„Ein Kind als Dirigent. Anonym, von hinten gesehen, steht es stellvertretend für alle Kinder. Aber was dirigiert es? Etwas, was zunächst abstrakter, fleckiger Rahmen seines Tuns zu sein scheint, entpuppt sich beim näheren Betrachten als eine Kollage von Menschenmengen aus aller Welt. Sie rufen historische und tagesaktuelle Assoziationen wach. Versucht das Kind aus dem Chaos der Welt eine harmonische Symphonie zu komponieren? Oder geht es in dem irrsinnigen Treiben des Erwachsenenlebens allmählich unter? Was in Ludwig van Beethovens Symphonie als Aufruf dient („Alle Menschen werden Brüder“), wird hier brüchig zu einem verunsicherten „Menschen werden“ – und man fragt sich: Was? Wird die Utopie der Brüderlichkeit vom Kind für bankrott erklärt oder wiederbelebt?“
Man kann leider die Collage an den Ecken des Bildes nur live vor dem Bild erkennen… vielleicht lässt sich das ja noch irgendwann machen ; )
Vita:
Laura Rodrigues ist promovierte Kunsthistorikerin, sie malt u.a. mit Kaffee, der sie stets an ihre frühere Heimat Brasilien erinnert.
Laura Rodrigues ist im Jahr 1980 in Goiânia (Brasilien) geboren. Sie studierte zunächst Kunst an der Universidade de Brasília (Brasilien). Dannach absolvierte sie das Studium der Kunstgeschichte an der Universität Freiburg, wo sie promovierte. Laura Rodrigues ist als bildende Künstlerin tätig und lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr.
„Herr Ludwig (Sonate I.)“ Ferrugorell (Rostbild) | Collage auf Ingres-Papier | ca. 62,5 x 48 cm
Stichworte zum Kunstwerk:
Teil einer geplanten Installation mit dem Titel „Hr. Ludwig und Dr. van Beethoven“.
Vita:
Klaus Wiesel, Jahrgang 1961, geboren und aufgewachsen in Oberhausen, war neben seiner langjährigen Tätigkeit als Grafikdesigner und Kreativdirektor einer Werbeagentur in Mülheim an der Ruhr immer als Künstler aktiv. Er ist seit 2018 Mitglied des Mülheimer Künstlerbundes mit Sitz in der RUHR GALLERY MÜLHEIM, Ruhrstraße 3. Heute widmet er sich als freischaffender Künstler verstärkt seinen künstlerischen Arbeiten.
Ergebnisse waren unter anderem zu sehen in verschiedenen Ausstellungen im Rahmen des Pollock-Jahres 2017 in der RUHR GALLERY MÜLHEIM oder 2018 in der Rauminstallation „TAGWERK2017 – 365 Arbeiten = 1 Jahr“ und der Einzelausstellung „NACHBILDER“. Dort präsentierte er erstmals seine abstrakten Bilder, die durch Auseinandersetzung mit der „Rostmalerei“ entstanden. Energievolle Motive aus Papier und Rost, die über eine reiche Farbpalette und ästhetische Leichtigkeit verfügen.
Die Arbeiten kreiert er mit verschiedenen experimentellen Techniken, z. B. ausschließlich mit Farben, die er aus den Ergebnissen von Oxidation bzw. Korrosion diverser Metalle herstellt. Auch unter Zuführung verschiedener Flüssigkeiten, die z. T. chemische Reaktionen anregen. Für seine Arbeiten hat er den Begriff „Ferrugorelle“ entwickelt, abgeleitet vom Lateinischen „Ferrugo“ = Eisenrost/Rost.
2019 zeigte Wiesel in Mülheim im Rahmen der Ausstellung „SCHLUSS.PUNKT.“ die Installation „LEBENSMITTEL KOHLE – für schlechte Zeiten“ 80 Einmachgläser mit eingekochter Steinkohle und Ende 2019 in der Sparkasse Sterkrade seine Ausstellung „KORROVISION“.
Zum Jahreswechsel war eine Auswahl seiner Arbeiten im „FARBRAUM TÜRKIS“ der Galerie an der Ruhr und ab dem 11.1. in der Bibliothek Sterkrade „ROSTFRISCH! – Neue Arbeiten aus 2019“ zu sehen. Zuletzt zeigte er vom 19.1. bis zum 27.2. in der RUHR GALLERY die „IDEENWOLKE“ – eine Kunstinstallation mit über 800 kleinformatigen (ca. 9 x 9 cm) Notizen und Skizzen der letzten vier Jahre (Gesamtformat ca. 4,6 x 2,5 m).