Titel:
„Medea´s breath“ (Ausschnitt)
Acrylic on Canvas | 250 x 210 cm | 2020
Stichworte zum Kunstwerk
Ist man mit seiner Arbeit zufrieden? Unzufrieden? Glückseelig? Verzweifelt? Fängt man von vorne an und übermalt. Belässt man es und ist mit sich selber kompromissbereit?
Ist man beflügelt durch Musik oder durch das eigene Ego? Wie sehen vermalte Emotionen und Musik aus? Trägt die Tagesemotion einen großen durchschwingenden Pinsel klatschend auf oder sind es dann wiederum kleinperlig versöhnliche Feinheiten, die den vorherigen Tag ad absurdum führen? Ist ein wochenlang gemaltes Bild ein eigenes Gesamtbild? Oder will man nicht ein Jetzt einfangen? Genau das Jetzt? Gehetzt unverdrießlich?
Himmelhochjauchzend oder untröstlich trüblich… eine unbekannte Welt auf Leinwand …magisch verzogen, selbst. .. herrlich..
Falls das Bild fertig wird, darf sich der Käufer einen Ausschnitt – seine gemalte Partitur – aussuchen, der Rest wird als unvollendete „Noten“ in kleine Rahmen ver-/ gepackt.
Motivation und Emotionen
„… „Ich bin mit meinen bisherigen Arbeiten nicht zufrieden, von nun an will ich einen anderen Weg beschreiten“, gilt bei drei Werken, besonders für das Werk in d-Moll, das den Beinamen „Der Sturm“ erhielt. Die drei Sonaten wurden zwischen 1803 und 1805 veröffentlicht….“
Ist es Zufall, dass besonders diese Werke zur Entstehung des Bildes von Marion Callies beigetragen haben: die Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 (Pathétique) (1799, dem Fürsten Carl von Lichnowsky gewidmet) und die Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 (Der Sturm) ?
KULTUR BENÖTIGT FREIRÄUME UND EINEN DER SIE SCHAFFT
Auf das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 wurde ich Ende 2019 mit einem besonderen Beethoven-Klavierkonzert von Justus Frantz in der Mulvany Villa in Herne eingestimmt.
Die Virtuosität träumte sich bei Mondschein in kindliche Klaviersonaten und wunderbarste Erinnerungen. Das Klavierspielen hatte ich aufgegeben, die Malerei nie…
..“Karl Alois Fürst Lichnowsky heiratete am 25. November 1788 in Wien Wilhelmina Christina Reichsgräfin von Thun und Hohenstein. Schon diese Gräfin war in Wien eine Gönnerin von Mozart und Beethoven. ….Noch in einem Brief von 1805 nennt Beethoven ihn einen seiner loyalsten Freunde und Unterstützer seiner Kunst. Lichnowskys Zahlungen endeten infolge eines schweren Zerwürfnisses, als Beethoven im Herbst 1806 oder 1807 zu Gast auf Schloss Grätz war und sich weigerte, für französische Offiziere zu musizieren, die beim Fürsten zu Besuch waren. Wie Ferdinand Ries berichtete, hatte Beethoven „den Stuhl schon aufgehoben, um ihn auf des Fürsten Kopf in seinem eigenen Hause zu zerbrechen, nachdem der Fürst die Zimmerthür, die B. nicht aufmachen wollte, zertreten hatte, wenn Oppersdorf ihm nicht in die Arme gefallen wäre“. Nach seiner Rückkehr nach Wien zerstörte Beethoven daraufhin eine Büste des Fürsten.
„ das war es ja, wogegen Beethoven aufbegehrte, wenn er den Göner Lichnowsky im Oktober 1806 wissen ließ: „Fürst, was Sie sind, sind Sie durch Zufall und Geburt, was ich bin, bin ich durch mich: Fürsten hat es und wird es noch Tausende geben. Beethoven gibt es nur einen“. …
Auf das Beethoven Jahr wurde ich Ende 2019 mit einem besonderen Beethoven-Klavierkonzert von Justus Frantz in der Mulvany Villa in Herne eingestimmt.
Die Virtuosität träumte sich bei Mondschein in kindliche Klaviersonaten und wunderbarste Erinnerungen. Das Klavierspielen hatte ich aufgegeben, die Malerei nie…
VITA
Die Künstlerin lebt in Marl und arbeitet in Herten.
Marion Callies stellt national und international aus.
FON: +491722868988
Atelier Marion Callies Lohn- und Lichthalle, Zeche Ewald
Werner-Heisenberg-Straße 14. 45699 Herten, Germany
Die Arbeit wurde am 1. Mai 2020 zum „Kunstwerk des Tages“ gewählt.